Eine Institution ist eine Institution ist eine Institution … Mitnichten! Die Kreissparkasse Köln mit ihrem Hauptsitz in der Neumarkt Passage ist mehr als das. Neben einer Sparkasse mit 165-jährigen Tradition ist sie ein gewichtiges Stück Stadtgeschichte, das zudem selber Stadtgeschichte schreibt – nicht zuletzt dokumentiert in der schon architektonisch imposanten Kundenhalle.
Begrüßt von den Bronzeköpfen »Tünnes und Schäl« (übrigens dem ersten Denkmal der kölschen Originale überhaupt) eröffnet sich dem Besucher nach dem Foyer eine Halle imposanter Größe – nicht zuletzt aufgrund der Deckenhöhe, welche in ihrer Wirkung durch die 2017 von Architekt Kaspar Kraemer an das ursprüngliche Glasdach angelehnte Gestaltung noch verstärkt wird. Hier, zwischen in die Seitenwände eingelassenen Vitrinen mit Artefakten aus der Geschichte des Geldes sowie dem Kölnisch-Wasser-Brunnen verwandelt sich die Sparkasse in Historie, Kunst und Kultur …
… und in den »kleinen Gürzenich«, wie die Kundenhalle auch gerne mal bezeichnet wird, da hier kurz nach dem Zweiten Weltkrieg die Karnevalssitzungen stattfanden, während die berühmte Kölner Festhalle wieder aufgebaut wurde. Eine Tradition als Eventlocation, die weiterhin mit von der Sparkasse unterstützten Veranstaltungen – wie der Verleihung des Lew Kopelew Preises für Frieden und Menschenrechte oder der Präsentation der Musikproduktion »Kölsche Heimat« für den Erhalt und die Pflege der rheinischen Musikkultur – fortgeführt wird. Vom weitreichenden Engagement für die in der Neumarkt Passage ansässigen Kultureinrichtungen Käthe Kollwitz Museum und Lew Kopelew Forum ganz zu schweigen (s. Kunst & Kultur).
Besonderer Hinweis: Sie fallen selbst bei Nacht sofort ins Auge, die vier beleuchteten Wappen an der Stirnseite der »Schalterhalle« – für die Träger der hiesigen Kreissparkasse Köln: Rhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischer-Kreis, Oberbergischer Kreis und Rhein-Sieg-Kreis.