Auswirkungen transgenerationeller Gefühlserbschaften der NS-Zeit auf die Nachkommen der Verfolgten

Auswirkungen transgenerationeller Gefühlserbschaften der NS-Zeit auf die Nachkommen der Verfolgten

Do 30.09.2021 | 19:00 – 21:00 Uhr | Eintritt frei, Live und im Stream
Ort: Lew Kopelew Forum

Intergenerationelle Folgen der NS-Verfolgung

Vortrag von Dr. med. Peter Pogany-Wnendt mit Publikumsgespräch im Anschluss.

Die barbarische Verfolgung von sog. „lebensunwerten“ Menschen durch die Nazis – Juden, Slawen, Homosexuelle, Sinti und Roma, „Asoziale“ und andere mehr – war eine schwer traumatisierende Erfahrung für die Verfolgten. Nach dem Ende des Terrors waren die meisten kaum in der Lage das Erlebte seelisch angemessen zu verarbeiten. Viele schwiegen über die erlittenen Qualen. Angst vor der Verfolgung, Schmerz und Trauer über das erlittene Leid und über die Verluste, aber auch Hass und Ressentiments gegenüber den unbarmherzigen Tätern wurden als Gefühlserbschaften an die Nachkommen unbewusst weitergegeben – meist mit nachteiligen Folgen für das Seelenleben der Kinder und Kindeskinder.

Welche Auswirkungen hatte das Schweigen auf die Nachkommen? Wie wird das Unerledigte transgenerationell weitergegeben? Wie stellt man die Gefühlserbschaften fest? Wie geht man mit ihnen um? Mit diesen Fragen wird sich der Vortrag von Peter Pogany-Wnendt, Arzt und Psychotherapeut in Köln und 1. Vorsitzender des Arbeitskreises für intergenerationelle Folgen des Holocausts, ehem. PAKH beschäftigen.


Peter Pogany-Wnendt setzt sich seit vielen Jahren mit Gefühlserbschaften aus der NS-Zeit auseinander. Foto: Damian Longerich

Klicken Sie hier für die Einladung zum Vortrag von Dr. Pogany-Wnendt

 


 

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Die Veranstaltung wird gefördert von Rosa Luxemburg Stiftung Nordrhein-Westfalen